Anlässlich des 20 jährigen Jubiläums des Albums L’ETAT ET MOI (Der Staat und Ich) hat sich die alte Truppe um Jochen Distelmeyer vereint und tourt noch einmal durch Deutschland. Blumfeld war und ist eine deutschsprachige Popband bei denen die Textinhalte meist im Vordergrund stehen, wenn man die richtige Empfänger-Antenne dafür besitzt. Denn die leichten Töne und sanften Worte schwingen im Subtext und sind für das ungeschulte Ohr nur Worte.. eben. Neben Tocotronic und Die Sterne ist Blumfeld in den 90'er Jahren die stilprägendste Band der Hamburger Schule.
Nun sind sie wieder da! vielleicht nur für eine Tour¿ Was viele mit einem so what! kommentieren, löst in mir Lebens- und unbändige Vorfreude aus. Sicherlich ist Blumfeld nie in der breiten Masse angekommen, bekannt oder aktzeptiert worden. Der Grund ist offensichtlich, das war nie ein erstrebenswertes Ziel für die Jungs, wichtiger ist sich nicht selbst für den Rest der Welt zu verbiegen. Das prägte den Charakter der Band und dafür wird die Band von den Fans auch 20 Jahre später noch geliebt!
Was für meinen Vater die Rolling Stones oder Beatles sind, ist Blumfeld für mich und das ist gut so!
Mit Sicherheit einer der wärmsten Cristopher Street Day's in der Frankfurter Geschichte. Das Thermoteter lag während der Parade bei über 35°C, entsprechend gut war die Laune bei Zuschauern, den Feiernden und Demonstrierenden. Es war ein Fest der puren Freude und Toleranz anders lebenden gegenüber.
Ich bin stets davon begeistert, wie viel Kreativität, Mühe und Arbeit in den unterschiedlichsten Outfits und Wagen steckt, die Sprüche auf den wenigen Transparenten sind fast ausnahmslos witzig und lebens bejahend. Meiner Meinung nach geht es vordergründlich darum, sich zu zeigen, gesehen zu werden und zu sehen und nicht mehr so sehr darum, Rechte einzufordern. Das gilt vielmehr für andere Länder in denen es leider nicht so freizügig zugeht. Bei der Parade kann man am deutlichsten die Unterschiedlichen Subgruppen der homosexuellen Szene erkennen, weil sie es uns bereitwillig zeigen und dafür bin ich sehr dankbar!
Es gibt nicht nur Männer, die Männer bevorzugen und Frauen die Frauen bevorzugen. Es gibt Männer oder Frauen, die beides mögen und vielleicht auch zu Dritt in einer vollwertigen Beziehung. Es gibt die Maskulinen und die Weiblichen, die Strengen und die Tuntigen, die Kämpferischen und die Passiven, es gibt Ältere die Jüngere bevorzugen und umgekehrt, die Lack und Leder Fraktion, die Sportlichen, die Hippen, die Coolen und diejenigen, die ein Hauch von Anarchie umgibt, die Transsexuellen, es gibt dünne die Dicke mögen und andersrum, die Introvertierten und die Extrovertierten und natürlich alles in allen Zwischenstufen. Die Aufzählung ist nur ein kleiner Einblick dessen, was uns hier geboten wird, wenn wir bereit sind uns darauf einlassen.
Ganz dem Motto entsprechend Grenzen überwinden – Brücken schlagen wurde mit mir beim fotografieren heftig geflirtet - und ich habe zurück geflirtet! Ich wurde umarmt, bemalt und auf die Wange geküsst, es hat unheimlich viel Freude gemacht und für die tollen Bilder und die mir entgegen gebrachte Sympathie, kann ich mir nur bedanken!
Jeder ist auf seine Weise einzigartig und am Ende des Tages entscheidet wieder Jeder für sich, was zu ihm passt und was nicht. Trotzdem sollte man sich meiner Meinung nach, nicht grundsätzlich neuem gegenüber fürchten. Hin und wieder einen Blick auf andere Ufer zu werfen schadet nicht, im Gegenteil es erweitert den eigenen Horizont!
Mein Name ist Kay Eisenacher, ich wohne lebe und arbeite seit 2010 in Frankfurt am Main. Obwohl ich von Geburt an Hesse bin, war Frankfurt für mich keine Liebe auf den ersten oder zweiten Blick. Wahrscheinlich weil ich zusammen mit meinen Eltern und meiner Schwester im ländlichen auf einem Bauernhof aufgewachsen bin und somit der Gattung Landei angehöre. Als ich nach Frankfurt kam, war ich zuerst ein wenig eingeschüchtert von der Großstadt, dem bunten treiben und der fülle an Eindrücken. Ich braucht mehr als einen Sommer um mich heimisch zu fühlen. Mittlerweile habe ich die Stadt und die Leute lieben gelernt. Wenn man die Augen im Alltag offen hält, kann man hier ständig neues erleben, was für mich oft ein Gewinn ist und zum täglichen Glück beiträgt. Vorallem mag ich die multikulturelle Bevölkerung, die Frankfurt die Vielfalt verleiht die kaum eine zweite Stadt bieten kann.
Diese Webseite habe ich in erster Linie ins Leben gerufen, um auf die lustigen, bizarren und bemerkenswerten Dinge aufmerksam zu machen, die um uns herum passieren und meiner Meinung nach zu selten im Fokus stehen.
Der Titel der Webseite Schwärmzeit bezeichnet zum einen den Zeitpunkt, an dem Ameisen-Jungköniginnen ausfliegen, um neue Staaten zu gründen. Vordergründlich ist die Schwärmzeit der Ameise Lasius Niger gemeint, da diese Ameisenfamilie in Mitteleuropa am meisten verbreitet ist. In Frankfurt fängt die Schwärmzeit meist um den 20 Juni an und endet mitte August. Den genauen Zeitpunkt des schwärmens legen die Ameisen selbst fest. Niemand weiß ganz genau wie das funktioniert, jedoch schwärmen an einigen wenigen Tagen gleichzeitig die Männchen und Jungköniginnen vieler Kolonien einer Region zum Hochzeitsflug aus. Weil Ameisen nur zu einer ganz besonderen Hochwetterlage schwärmen, ist eines an diesen Tagen immer ganz sicher, es sind immer die schönsten Sommertage des Jahres.
Zum anderen habe ich den Titel Schwärmzeit gewählt, weil auch Menschen zeitweise dazu neigen, ins Schwärmen zu geraten, sich für kleine und große Dinge begeistern und Ihrem erlebten Ausdruck verleihe.